Mit 37 Jahren habe ich mich entschieden mich beruflich neu zu orientieren und eine Umschulung zu starten. Von Oktober 2014 bis Oktober 2017 habe ich die Ausbildung zur staatlich geprüften und anerkannten Logopädin am Katholischen Klinikum in Koblenz absolviert. 

Zusätzlich bin ich zur Diplomierten Legasthenie – und Dyskalkulietrainerin ausgebildet, diese Zusatzqualifikation ist eine gute Ergänzung zu der logopädischen Ausbildung. Im November ließ ich mich zur K-Taping Therapeutin Schwerpunkt Logopädie ausbilden. K-Taping ist eine Therapiemethode, die viele bekannte Therapiekonzepte wirkungsvoll unterstützen kann.

Am 15 Januar war es endlich soweit. Ich eröffnete meine eigene logopädische Praxis. Meiner Selbstständigkeit stand nichts mehr im Wege. Doch schon im April 2018 ging es mit einer weiteren Herausforderung weiter. Es wurde eine weitere Fortbildung bzw. Zusatzausbildung Padovan-Methode Neurofunktionelle Reorganisation gestartet. Diese Ausbildung besteht aus mehreren Modulen und dauert 2 bis 3 Jahre.

Durch Störungen der neuralen Reifung kann die Entwicklungssystematik unausgeglichen ablaufen. Mit dem Padovan Ansatz wird dem Nervensystem eine zweite Chance gegeben, um angeborene oder erworbene Entwicklungsstörungen, die im Verlaufe der neurologischen Organisation oder im Erwachsenenalter auf verschiedenen Stufen auftreten können, auszugleich, noch unvollständige Fähigkeiten funktionell zur Reifung zu bringen bzw. Entwicklungen nachzuholen oder zu verbessern. Deshalb wird in der Therapie mit genetisch determinierten Bewegungsmustern des Körpers, der Hände, der Augen und des orofazialen Bereiches (Atmung, Saugen, Kauen, Schlucken) gearbeitet.